Milchprodukte – Ja oder Nein?
Joghurt, Butter, Topfen, Rahm, Milch, Käse. Das Kühlregal ist voll von Milchprodukten. Angeblich sind sie ja so gesund und enthalten viel Eiweiß, das unser Körper benötigt. Stimmt das?
Generell gibt es zur Milch und den Milchprodukten folgendes zu sagen: Wenn man sich den Sinn von Milch genauer anschaut, wird man schnell feststellen, dass wir sie als Erwachsener eigentlich nicht mehr benötigen. Alle Säugetiere produzieren Muttermilch, um ihren Nachwuchs nach der Geburt mit den wichtigsten Nährstoffen zu versorgen, zu kräftigen und aufzuziehen, bis er feste Nahrung zu sich nimmt. Danach braucht kein Mensch und auch kein Tier mehr die Muttermilch. Es gibt auch kein Tier, dass nach seiner Kindheit noch die Milch seiner Mutter trinkt, außer: wir Menschen. Und wir trinken sie sogar von anderen Säugetieren, wie von Kühen, Schafen oder Ziegen. Na dann, Mahlzeit.
Milch gibt uns in unseren ersten Lebensmonaten alles, was wir brauchen. Das war’s aber auch schon. Sobald wir essen und trinken können, holen wir uns die lebenswichtigen Nährstoffe aus den Lebensmitteln. Viele Menschen vertragen gar keine Milch und greifen zu laktosefreien Produkten. Besser ist es allerdings, die Milch komplett aus dem Ernährungsplan zu streichen. Sie enthält nämlich Casein, das unseren Darm gleich verklebt wie das Gluten im Weizen. Dadurch wird unser Darm löchrig, nimmt Nährstoffe nicht mehr richtig auf und wir werden anfällig fü Krankheiten. In unserem Darm ist – sofern er einwandfrei arbeitet – ein wahres Kraftwerk, das alle Nährstoffe aufspaltet und an seine richtige Position im Körper verteilt. So holen wir uns aus einer Mahlzeit alles, was wir gerade brauchen. Der Rest wird ausgeschieden. Funktioniert dieses Kraftwerk nicht mehr, dann werden wir krank. Die Liste der Symptome kann lang sein. Wer ständig kränkelt, Allergien hat, chronisch müde und erschöpft ist, sollte dringend seinen Ernährungsplan überarbeiten und auf alle Milch- und Weizenprodukte verzichten.
Ähnlich wie das Protein Casein in der Milch funktioniert das Gluten im Weizen. Gluten ist ein Klebereiweiß, das den Darm verklebt und ebenfalls löchrig macht. Brot, Pasta, Pizza und Co. sollten ab sofort aus dem Speiseplan gestrichen werden. Wer nicht ganz ohne auskommt, darf hin und wieder zu Alternativen aus Dinkelvollkornmehl greifen. Diese Produkte machen erstens schneller satt und sind besser verträglich, weil Gluten in geringerer und besser verdaulicher Menge enthalten ist. Auf dem täglichen Speiseplan sollte es aber nicht stehen. Wer sich jetzt fragt, woher man dann Kohlenhydrate und Eiweiß haben soll: Gemüse in Hülle und Fülle, Hülsenfrüchte, Nüsse, Kerne und Samen sind gigantische Eiweißspender und sollten in jeder Mahlzeit vorkommen.
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